Seminare zu den CV-Prinzipien 'scientia' und 'patria'

Die politische Bedeutung der NS-Repräsentationsarchitektur

B45  

am Beispiel von Berlin, München und Nürnberg.

Architektur und Macht im Dritten Reich, Tagesseminar

Die politische Bedeutung der NS-Repräsentationsarchitektur am Beispiel von Berlin, München und Nürnberg

Architektur und Macht im Dritten Reich, Tagesseminar

Die NS-Repräsentationsarchitektur diente im Dritten Reich als propagandistisch wirksames Mittel der Massenmanipulation und -suggestion. Sie sollte die damaligen „Volksgenossen“ in ihrem Selbstbewusstsein stärken, sie zugleich aber auch durch die schiere Größe beeindrucken und letztlich disziplinieren. Albert Speer, des „Führers erster Architekt“ und viele andere „Baumeister“, denen Hitlers besonderes Interesse galt, entwarfen städtebauliche Pläne und Bauten, die – wie die Pyramiden der alten Ägypter – auch noch in 1000 Jahren von der Größe des Dritten Reiches Zeugnis ablegen sollten.
Das Tagesseminar beschäftigt sich insbesondere mit den Plänen für die drei sogenannten „Führerstädte“ Berlin, das zur „Welthauptstadt Germania“ umgebaut werden sollte, München, der „Hauptstadt der Bewegung“ sowie Nürnberg, der „Stadt der Reichsparteitage“. Dabei geht es weniger um eine Diskussion aus kunsthistorischer Sicht, sondern mehr um die politisch-historischen Hintergründe und Implikationen, die sich mit diesen utopischen und megalomanischen Plänen verbinden.
Ziel ist es, die scheinbar unpolitische und eher als nur riesenhaft wahrgenommene NS-Architektur zu dekonstruieren und aufzuzeigen, was sich wirklich dahinter politisch verbirgt. Nur so kann sie in ihrem Gesamtcharakter eingeordnet und verstanden werden. Eine Exkursion zum Münchner Königsplatz, dem ersten „Forum des Dritten Reiches“, schließt sich an.

Referent
Alexander Kropp (B-S) · E-Mail

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